Du warst beim Workshop Das•Un•Denkbare•Tun

Hier gibt es die Inputs aus dem Workshop. Bei Fragen schicke mir gerne eine Email.

Visionen entwickeln.

Die Wunderfrage.

Gibt es etwas, dass du gerne tun würdest - etwas, das durch dich in diese Welt kommen will? Im Workshop nannten wir es Ziel, Vision oder Utopie. Stell’ dir dazu gerne diese Frage:

Was würdest du tun, wenn du weißt, da kannst nicht scheitern?

Diese Frage - die Wunderfrage - zielt nicht darauf ab, dass du Lotto spielen oder zum Mond fliegen sollst. Diese Frage führt dich an der Angst vorm Scheitern vorbei an den spannenden Ort, an dem sich Freude und Herausforderung die Waage halten.

Jetzt im Sommer: Nimm diese Frage mit an den Strand, in den Zug oder ins halbleere Büro und schau, wohin sie dich führt.

Hier gibt es ein kurzes Video dazu, ein Impuls aus dem Workshop.

  1. Start. (Fang' an.)

  2. Don't stop. (Hör' nicht auf.)

Charlie Gillingham sagte einmal, das sind die zwei Geheimnisse, um deine Projekte umzusetzen.

Klingt einfach. Doch das ist es nicht immer. Wir wollen diese Idee um den britischen Schriftsteller Roald Dahl erweitern (Matilda, Charlie and the Chocolate Factory). Dahl betonte die Bedeutung einer festen Routine. Er schrieb jeden Tag von 10 Uhr morgens bis 12 Uhr mittags und dann wieder von 16 Uhr bis 18 Uhr. Diese festen Schreibzeiten halfen ihm, diszipliniert zu bleiben und kontinuierlich an seinen Geschichten zu arbeiten.
Diese Zeiten waren für sein Schreiben reserviert. Er musste in diesen Zeiten nicht schreiben, er durfte allerdings nichts anderes tun. Es dem Fenster schauen und Tagträumen war erlaubt. (Smartphones gab es zu seiner Zeit nicht.) 

Ich verwende ein simples Zeitmanagement Tool in meinem Alltag. Ein praktische Anleitung dazu gibt es hier in diesem Video!

Das Vermeiden vermeiden - oder besser:

Das Angehen angehen.

Oft weiß ich genau, was der nächste Schritt ist. Der Telefonanruf, die Email oder das Konzept, das geschrieben werden will.

Und doch tu ich es nicht. Diesen Moment betrachteten wir im Workshop und ich will noch einmal meine Erfahrung teilen:

Manchmal brauche ich einfach eine Pause. Ich habe zu lange zu viel getan und meine Batterien sind selbst für diese oft nur kleine Herausforderung zu leer.

Aber. Oft vermeide ich den nächsten Schritt, weil ich ein Gefühl vermeiden will.

Ich habe Sorge vor einer Absage und rufe deshalb nicht an, oder ich fürchte eine Konfrontation und schreibe diese Email nicht.

Anstatt mir von diesem Gefühl die Zügel aus der Hand nehmen zu lassen, will ich diesem Gefühl Raum geben - auf konstruktive Art und Weise, damit ich entscheiden kann: Will ich anrufen, oder nicht. Beides ist in Ordnung.

Im Workshop machten wir eine Achtsamkeitübung dazu. Jetzt gibt es die Videoanleitung dazu. Eine ausführliche Version und eine kurze Version.

Hier gibt es die Audio Dateien zum Download. Ausführlich oder kurz.

Wer bist du?

Wer bist du (noch) nicht?

Wir kommen auf diese Welt und erfahren mehr und mehr, wer eigentlich sind. Doch manchmal werden aus dieser Erfahrung Geschichten über uns selbst - wer wir sind und wer wir nicht sind. Diese Geschichten sind praktisch, so lange bis sie es nicht sind. Manchmal halten sie uns auch davon ab gewisse Dinge zu tun, denn “der Philipp tut das nicht”. Doch stimmt das? Zeit für neue Perspektiven auf uns selbst…

Im Workshop haben wir unseren gemeinsamen Tag mit dieser Übung (Dyade) abgeschlossen, nach wie vor ein richtig guter Impuls für neue Perspektiven:

  1. Wer könnte dein Ziel mit Leichtigkeit erreichen? Denk’ an eine konkrete Person*!

  2. Welche Eigenschaft(en) hat diese Person?

  3. Wo siehst du diese Eigenschaft bereits jetzt in dir**?

  4. Was ist der nächste Schritt?

Ich verwende diese Übung, um über meinen eigenen Denkhorizont hinaus zu denken und um Seiten an mir zu erforschen, die bisher unentdeckt waren. Viel Spaß!

*noch lebend oder eine historische Person, jemand aus deinem Umfeld oder eine Person, die du noch nie persönlich getroffen hast.

** wenn wir Eigenschaften in anderen Menschen sehen, stehen die Chancen gut, dass wir diese Eigenschaften auch in uns tragen. Vielleicht nur einen Funken davon, aber immerhin. Ich bin kein Opernsänger, aber unter der Dusche kann auch ich singen.

Richtig gut.

Nicht erst im Ziel.

Du sollst viel und hart arbeiten. Das inoffizielle 11. Gebot.

In unserer Kultur scheint es ein inoffizielles Gebot zu geben: Du sollst viel und hart arbeiten. Das fällt mir leicht – mich aufzuopfern für ein Ziel in weiter Ferne. Das Mantra, geprägt von meinen bäuerlichen Vorfahren und verstärkt durch den Zeitgeist, lautet: höher, schneller, weiter, härter.

Da denke ich gerne an meinen Lehrer und Freund, den Wolfgang, der sagt: Das richtig gute Leben ist jetzt. Nicht erst, wenn alle Ziele erreicht sind, wenn die To-Do Listen endlich abgearbeitet sind.

Nicht erst, wenn wir über die Ziellinie des Lebens laufen und den letzten Atemzug tun, sondern jetzt in diesem Moment.

Dies ist mein Wunsch für deinen Weg. Möge er richtig gut sein, nicht erst dann, wenn die Ziele erreicht sind, sondern schon jetzt. Besonders auch dann, wenn es mühsam und anstrengend ist. Richtig gut.

Was ist wirklich wichtig?

Ein Tiroler Autor erzählte mir, warum es wichtig ist, das Leben nicht mit Sand zu füllen. In diesem Video zähle ich die Geschichte nach.

Was ist wirklich wichtig? Eine Übung.

Es ist leicht zu vergessen, was wirklich wichtig ist. Wenn du dich daran erinnern willst, geh’ mit einem lieben Menschen spazieren und nimm’ diese Dyade nimmt:

  1. Erzähle mir von einer erfüllenden Aktivität.
    Erzähle mir von einem konkreten Erlebnis.

  2. Erzähle mir von etwas, das du sinnstiftend erlebst.
    Erzähle mir von einem konkreten Erlebnis.

  3. Erzähle mir von etwas, das du als stärkend für dich erlebst.
    Erzähle mir von einem konkreten Erlebnis.

  4. Sag’ mir, was wirklich wichtig ist.
    Was muss ich wissen, um das vollständig zu verstehen?

Zur Erinnerung: Eine Dyade ist eine strukturiertes Partnergespräche. Du stellst deinem Gegenüber diese Fragen, eine nach der anderen, und gibst den Raum für ihre Antworten. Danach stellt dir dein Gegenüber die Fragen und gibt dir den Raum für deine Antworten.
Am besten im Gehen, 20 oder gerne auch 40 Minuten, kommentiere oder bewerte die Antworten deines Gegenübers nicht, komme nicht ins Plaudern.

Drüber.reden

In meiner Kultur spricht man nicht gern über laufende Projekte. Der Tiroler jodelt erst, wenn er vom Berg runter geht, also erst wenn das Ziel erreicht ist. Doch im Workshop habe ich dich ermutigt über deine Ziele zu sprechen. Nicht vor der ganzen Welt, aber im geschützten Rahmen. Denn das zeigt nicht nur, dass wir alle unterwegs sind - du und ich - es entstehen dabei immer wieder wundervolle Vernetzungen.

Ein Impuls fürs drüber reden. Mit einem Menschen deines Vertrauens. Die erste Dyade aus unserem Workshop.

Erzähl mir von einem Ziel/einer Vision von dir.
Was muss ich wissen, um das vollständig zu verstehen?

Erzähle mir, warum es dich dort hinzieht.
Was muss ich wissen, um das vollständig zu verstehen?

Was wird durch die Verwirklichung dieses Ziels in deinem Leben anders?